10 Tipps für eine nachträgliche Schalldämmung der Wohnung
Überglücklich über die neue Wohnung in perfekter zentraler Lage? Die offene Wohnküche ist wunderschön, die Zimmeraufteilung perfekt und die hohen Decken – ein Traum. Wie hellhörig die Wohnung ist, wird aber leider erst nach dem Einzug deutlich. Was kann man tun? Kann man eine Schalldämmung in der Wohnung nachträglich anbringen?
Egal, wie gemütlich eine Wohnung ist, wenn man ständig dem Lärm der Nachbarn oder Verkehrsgeräuschen ausgesetzt ist, leidet das Wohlbefinden enorm.
Darüber hinaus kann eine hohe Schallbelastung auch langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben. Studien haben gezeigt, dass anhaltender Lärm zu Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlafstörungen führen kann. Kinder sind besonders empfindlich gegenüber Lärm und können dadurch in ihrer Entwicklung und Konzentration beeinträchtigt werden.
Daher ist eine ausreichende Schallisolierung gerade in Wohnungen besonders wichtig. Wir zeigen, wie man unkompliziert auch nachträglich Schalldämmung in der Wohnung anbringen kann.
Wohnung zu hellhörig – Schalldämmung in der Wohnung nachträglich anbringen
Das eigene Zuhause sollte eine Insel der Erholung und ein ruhiger Rückzugsort sein. Bedauerlicherweise wird die heimische Idylle oft durch äußere Einflüsse gestört. Besonders Lärm dringt von den verschiedensten Quellen in unsere Wohnung ein und stört das Wohlbefinden massiv.
Wer dennoch nicht in eine abgeschiedene Gegend umziehen möchte, für den haben wir mehrere Möglichkeiten, die Wohnung zu isolieren, indem man Schalldämmung in der Wohnung nachträglich anbringt.
Achtung Mieter! Bei der nachträglichen Schalldämmung der Wohnung muss beachtet werden, dass eine vollständige Dämmung möglicherweise nicht möglich oder praktisch nicht umsetzbar ist. In der Mietwohnung erfordern schalldämmende Maßnahmen unter Umständen die Zustimmung des Vermieters, vor allem wenn es sich um bauliche Veränderungen handelt, die nicht ohne Weiteres wieder rückgängig gemacht werden können.
Wir haben daher Tipps und Tricks zur effektiven Lärmreduzierung in der Wohnung, die einfach umzusetzen sind und keine baulichen Veränderungen erfordern.
Welche Ursachen gibt es für eine hellhörige Wohnung?
Dünne Wände
Wenn die Wände zwischen den Räumen dünn sind, können Geräusche leicht durchdringen. Insbesondere in älteren Gebäuden oder Wohnungen sind Wände oft dünn und nicht isoliert.
Schlecht isolierte Decken und Böden
Wenn die Decken und Böden zwischen den Stockwerken nicht ausreichend isoliert sind, können Geräusche leicht durchdringen. Auch hier sind ältere Gebäude oft anfälliger für dieses Problem.
Nachbarn
Der Nachbar liebt elektronische Musik und hat eine dementsprechende Soundanlage? Das Ehepaar von nebenan hat gerade Nachwuchs bekommen oder hat der Nachbar seine neue Leidenschaft – das Trompetenspielen – entdeckt und teilt es nun ungefragt mit der gesamten Nachbarschaft?
Wenn die Nachbarn laut sind, kann dies zu einer erhöhten Schallübertragung führen. Gerade, wenn die Nachbarn in unmittelbarer Nähe wohnen oder wenn sie auch in der Nacht laut sind, kann das sehr störend sein.
Geräusche von außen
Eine laute, stark befahrene Straße direkt vor dem Haus, ein Spielplatz oder ein Pub auf der anderen Straßenseite sind nur ein paar Beispiele für Lärmquellen von außen. Vor allem in Stadtwohnungen lassen sich störende Geräusche von außen kaum vermeiden. Da hilft nur eine gute Schallisolierung der Wohnung, um ungestört zu entspannen, konzentriert arbeiten oder erholsam schlafen zu können.
Fehlende Schalldämmung in Fenstern und Türen
Der Lärm von außen ist dann besonders störend, wenn Fenster und Türen nicht ausreichend isoliert sind und es auch bei geschlossenen Fenstern noch zu laut ist. Der dauerhaft erhöhte Lärmpegel in der Wohnung kann sich negativ auf das Wohlbefinden in der Wohnung auswirken. Vor allem, wenn ständiger Lärm auch nachts nicht „hinausgesperrt“ werden kann, ist das eine häufige Ursache für Stress und Schlafstörungen.
10 Tipps für eine nachträgliche Schalldämmung
Türen und Fenster sind sehr häufig Lärmbrücken in Wohnungen und dünne Wände sind oft der Grund für Lärm in der Wohnung. Mit einigen einfachen Maßnahmen lässt sich die Wohnung auch nachträglich gegen Schall dämmen und die unliebsamen Geräusche vom Treppenhaus, dem Nebenzimmer oder der Straße nach draußen sperren.
Türen
1. Lücken zwischen Zimmertüren und Boden schließen
Besonders geeignet ist diese Maßnahme bei Lärm aus der eigenen Wohnung, wenn die Kinder laut spielen oder der Fernseher im Nebenzimmer auch bei geschlossener Tür stört. Hierfür eignen sich Türdichtschienen oder Luftstopper, die eigentlich bei Zugluft verwendet werden. Sie halten nicht nur Luft, sondern auch unerwünschten Schall aus dem Zimmer heraus.
2. Vorhänge für die Türen
Besonders bei dünnen Türen kann ein schwerer Vorhang, der hinter der Tür angebracht wird, den Schall absorbieren und den Lärm im Zimmer reduzieren. Die Vorhänge sind eine kostengünstige Maßnahme und lassen sich schnell montieren. Ähnlich wie beim Fenster können diese einfach mit einer Stange über der Tür angebracht werden.
Wichtig dabei ist, schwere Stoffe wie Filz oder Samt zu verwenden oder spezielle Schallschutzvorhänge zu wählen.
3. Dünne Wohnungstüren gegen massivere Türen ersetzen
Vor allem ältere Wohnungen sind oft noch mit dünnen, hellhörigen Holztüren ausgestattet. Wenn möglich, sollten diese gegen neue, massivere Türen ausgetauscht werden. Das hält nicht nur den Lärm, sondern auch unerwünschte Besucher draußen.
An den Kosten für neue Sicherheitstüren beteiligt sich meist auch der Eigentümer, denn der Wert einer Wohnung steigt mit einer massiven und sicheren Eingangstür. Nachfragen lohnt sich.
Fenster
4. Vorhänge und Rollläden als Schallabsorber
Wie auch bei der Tür kann ein schwerer Vorhang vor den Fenstern den Lärm in der Wohnung reduzieren. Besonders effektiv sind jedoch Rollladen, die außen am Fenster angebracht werden und das Fenster nicht nur gegen Licht, sondern auch gegen Schall von außen abdichten.
5. Gummidichtungen an den Fenstern erneuern
Mit der Zeit werden die Dichtungen um die Fensterscheiben brüchig und durchlässig. Mit neuen Gummidichtungen wird das Fenster nicht nur gegen Schall besser isoliert, sondern auch gegen Kälte. In der Mietwohnung empfehlen sich Gummidichtungsbänder, die einfach an der Rahmen- oder Flügelkante des Fensters angebracht werden.
6. Rollladenkästen schalldicht machen
Rollladenkästen stellen oft eine Schwachstelle dar, da sie überwiegend gar nicht oder nur unzureichend gedämmt sind. Schallwellen können relativ leicht durch den Kasten hindurchdringen und in den Wohnraum gelangen. Es ist jedoch möglich, den Rollladenkasten mit speziellen Dämm-Matten auskleiden und damit zu dämmen. Durch diese Maßnahme wird der Rollladenkasten deutlich schalldichter und somit weniger anfällig für Lärm von außen.
Wände und Boden
7. Teppiche
Im Gegensatz zu harten Oberflächen wie Holzfußböden oder Fliesen, die Schallwellen reflektieren und verstärken können, absorbieren Teppiche Schall und reduzieren den Nachhall in einem Raum. Insbesondere bei Zimmer mit hohen Räumen und knarrenden Holzdielen kann ein Teppich eine Verbesserung bringen.
Die Menge an Schall, die ein Teppich aufnimmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Dicke und Dichte des Teppichs und der Art der Fasern. Je dicker und dichter der Teppich ist, desto mehr Schall wird er absorbieren.
Es gibt auch spezielle Schalldämm-Teppiche auf dem Markt. Diese Teppiche sind in der Regel mit speziellen Schalldämm-Materialien ausgestattet, die eine höhere Schalldämmung ermöglichen.
8. Akustiktapete
Akustiktapeten wurden entwickelt, um Schall zu absorbieren und dadurch den Klang in einem Raum zu verbessern. Die Tapete ist mit einer Schicht aus schalldämmendem Material, wie Polyurethanschaum oder Kork, ausgestattet, die den Schall in einem Raum aufnehmen und absorbieren.
Isoliertapeten sind eine Schallschutzmaßnahme für die Wände, für die keine baulichen Maßnahmen notwendig sind. Sie werden gerne in Aufnahmestudios, Konferenzräumen oder Wohnungen verwendet, um den Schall zu reduzieren und eine bessere Klangqualität zu erzielen.
Die Wirkung auf den Lärm von außen ist bei diesen Tapeten jedoch begrenzt. In Verbindung mit anderen Schallschutzmaßnahmen können sie aber zu einer nachträglichen Schalldämmung der Wohnung beitragen.
9. Möbel als Schallabsorber
Kleiderschränke oder Bücherregale können dünne und hellhörige Wände zusätzlich dämmen. Wände, durch die besonders viel Lärm dringt, sollten möglichst zugestellt sein. Das ist natürlich nicht immer möglich, doch es gibt auch platzsparende Möglichkeiten Wände gegen unliebsamen Lärm nachträglich zu dämmen.
10. Akustikbilder
Akustikbilder sind spezielle Bilder, die mit schallabsorbierenden Materialien hinterlegt sind. Diese Bilder „schlucken“ den Schall im Raum und verbessern dadurch die Raumakustik und reduzieren Lärm. Sie bestehen aus einem Bildrahmen und einer akustisch wirksamen Füllung, die normalerweise aus schalldämmendem Schaumstoff oder anderen absorbierenden Materialien besteht. Akustikwerke arbeitet mit natürlichen Dämmmaterialien aus Holzfasern, diese sind somit umweltschonend und besonders verträglich.
Schallabsorbierende Bilder sind eine platzsparende und einfach zu montierende Möglichkeit, hellhörige Wände gegen Lärm zu dämmen. Zugleich verbessern sie die gesamte Raumakustik im Zimmer, in dem sie Schall absorbieren und den Widerhall reduzieren.
Akustikbilder können nicht nur zur Beseitigung von Lärm beitragen, die schönen Bilder sind auch ein optischer Hingucker und machen so die Wohnung gleichzeitig auch gemütlicher.
Fazit – Schalldämmung in der Wohnung mit Akustikwerke
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um nachträglich die Schalldämmung einer Wohnung zu verbessern. Insbesondere an den Türen, Wänden und Fenstern gibt es zahlreiche einfache Maßnahmen, die den Lärmschutz erheblich erhöhen können.
Insbesondere Schallabsorber-Bilder sind eine sinnvolle und zugleich optisch ansprechende Ergänzung zur Schalldämmung einer Wohnung und sollten als wichtiger Teil eines Schalldämmkonzepts betrachtet werden. Werfen Sie einen Blick auf unsere Akustikbild-Kunstwerke
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