Büro-Akustik verbessern: 12 Tipps für ein besseres Arbeitsumfeld
Wenn Tastaturen rhythmisch tippen, Telefongespräche im Hintergrund schwirren und Klimaanlagen surrend präsent sind, kann diese Geräuschkulisse problematischere Auswirkungen haben, als so mancher vermutet. Sie ist oft ein unsichtbarer Produktivitätskiller, der Konzentration und Gesundheit der Mitarbeitenden subtil, aber stetig untergräbt.
Wer ein gesundes Arbeitsumfeld im Büro schaffen möchte, sollte die Raumakustik immer im Blick behalten. Deswegen haben wir in diesem Artikel Tipps für die schnelle Verbesserung der Akustik zusammengestellt.
Warum Schallschutz im Büro mehr als nur ein Luxus ist
In modernen Arbeitswelten prallen unterschiedlichste Bedürfnisse aufeinander: Hier der konzentrierte Einzelarbeiter im Flow-Modus, dort das kreative Teambrainstorming. Ohne ein durchdachtes Akustikkonzept droht schnell ein Geräusch-Chaos, das alle gleichermaßen belastet.
Bereits bei 55 Dezibel – dem Niveau eines normalen Gesprächs – beginnt die Konzentrationsfähigkeit zu bröckeln. Die Folgen sind gravierend:
-
Stress und Gereiztheit: Permanente Geräuschkulissen erhöhen nachweislich den Hormonstresspegel
-
Fehlerquote: Lärm fragmentiert die Aufmerksamkeit und erschwert komplexe kognitive Prozesse
-
Gesundheitsrisiken: Anhaltender Lärm kann Blutdruck und kardiovaskuläre Gesundheit negativ beeinflussen
Die Bedeutung der Nachhallzeit
Ein bestimmender Faktor in der Büroakustik ist die Nachhallzeit – die Dauer, die Schall benötigt, um im Raum abzuklingen. Lange Nachhallzeiten verstärken Störgeräusche und machen Kommunikation mühsam. Kurze Nachhallzeiten hingegen schaffen Klarheit und eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
Laut Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) darf der Lärmpegel in Räumen mit überwiegend geistigen Tätigkeiten den Beurteilungspegel von 50 dB übrigens nicht übersteigen. Mit folgenden Tipps können Sie dafür sorgen, dass es in Ihren Räumlichkeiten gar nicht erst zu solchen Lärmwerten kommt.
12 innovative Strategien zur Verbesserung der Büro-Akustik
1. Schallschutzwand fürs Büro
Akustiktrennwände sind funktionale, mobile Raumteiler, die Schallwellen absorbieren und gezielt akustische Zonen schaffen. In Großraumbüros werden sie strategisch eingesetzt, um den Raum optisch zu unterteilen und dabei gleichzeitig die Raumakustik zu verbessern.
2. Deckensegel
Auch der Deckenbereich spielt eine wichtige Rolle für die Raumakustik. Akustikdeckensegel wie die Serie SOMARA kombinieren herausragende Schallabsorption mit variabler Beleuchtung. Sie reduzieren Nachhallzeiten und schaffen gleichzeitig eine flexible Lichtatmosphäre – von warmem Ambiente bis zur konzentrationsfördernden Arbeitsbeleuchtung.
3. Akustikbilder
Akustikbilder sind eine elegante Lösung, wenn tolle Optik und Schallschutz Hand in Hand gehen sollen. Akustikbilder gibt es in eleganten Monotönen, mit Kunstdrucken oder sogar mit Ihrem ganz persönlichen Motiv.
4. Akustikwürfel
Decken-Akustikwürfel können überall im Raum platziert werden und bieten eine beeindruckende Schallabsorption.
5. Teppiche
Harte Böden wie Laminat oder Fliesen reflektieren Schall und verstärken den Geräuschpegel. Ein strategisch platzierter Teppich kann wie ein akustischer Schwamm wirken, der Geräusche absorbiert und sich positiv auf die Raumakustik auswirkt.
6. Pflanzen
Auch Grünpflanzen sind mehr als nur dekorativ. Große, dichte Pflanzen fungieren als natürliche Schallabsorber und reduzieren Schallreflexionen. Zusätzlich verbessern sie das Raumklima und schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
7. Akustiksäulen
Modern, elegant und hochfunktional – Akustiksäulen sind der perfekte Kompromiss zwischen Raumgestaltung und Schallschutz. Sie absorbieren störende Geräusche und setzen gleichzeitig architektonische Akzente.
8. Lärmquellen isolieren
Geräuschintensive Geräte wie Drucker oder Kaffeemaschinen sollten strategisch platziert werden. Idealerweise in separaten Räumen oder mit Schallschutzgehäusen ausgestattet. Regelmäßige Wartung von Klimaanlagen minimiert zusätzliche Störgeräusche.
9. Akustikmöbel
Speziell entwickelte Möbel mit integrierten schalldämmenden Materialien sind mehr als nur Einrichtungsgegenstände. Sie strukturieren den Raum und reduzieren gleichzeitig unerwünschte Geräusche.
10. Kommunikationskultur entwickeln
Eine ruhige Arbeitsatmosphäre beginnt beim zwischenmenschlichen Verhalten. Klare, respektvolle Regeln für Telefonate, Musiknutzung und Gespräche fördern ein achtsames Miteinander.
11. Rückzugsräume schaffen
Silent Rooms oder Rückzugszonen mit schallabsorbierenden Materialien bieten eine Oase der Ruhe. Sie ermöglichen konzentriertes Arbeiten und vertrauliche Gespräche abseits der Bürogeräuschkulisse.
12. Strategische Arbeitsplatzgestaltung
Die Platzierung von Arbeitsplätzen ist eine Wissenschaft für sich. Lärmquellen sollten weit entfernt von konzentriert arbeitenden Mitarbeitenden positioniert werden. Akustiktrennwände und Deckensegel können zusätzlich akustische Puffer schaffen.
Akustik als Schlüssel zum Arbeitsglück
Mit intelligenten Schallschutzlösungen wie Deckensegeln oder Akustiktrennwänden verwandeln Sie Büros jeder Größe von einem stressinduzierenden Ort zu einer Welt der Produktivität.
Tipp: Kombinieren Sie verschiedene Akustiklösungen. Jedes Büro ist einzigartig, und nur eine angepasste Strategie schafft das perfekte Klangerlebnis. Wir beraten Sie gerne und kostenfrei.